Die “Freunde und Förderer der Garnison Freyung e.V.” haben bei ihrer Mitgliederversammlung bezüglich des “Hilfsfonds Solidarität gold/gelb” eine Zusatzvereinbarung zur Satzung und Förderungen für das Jahr 2014 beschlossen. 1. Vorsitzender Josef Leutzinger konnte über den beachtlichen Mitgliederstand von 219 Förderern informieren und freute sich, neben den Bürgermeistern Hans Wegerbauer (Jandelsbrunn) und Max Köberl (Ringelai) zum ersten Mal den Kommandeur des Aufklärungsbataillons 8, Oberstleutnant Thorsten Klapp, begrüßen zu können. Klapp nutzte die Gelegenheit, seinen Plan vorzustellen, in der Kaserne einen “Traditionsraum” einzurichten. Gemeinsam gedachten die Anwesenden den im letzten Jahr verstorbenen Mitgliedern, Franz Beer und Heinz Meinert.
Mit einem kurzen Rückblick verwies der Vorsitzende auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr und hob dabei die Beteiligung am Ehrenamtstag und am Neujahrsempfang hervor. Ferner traf sich die Vorstandschaft zu jeweils zwei Vorstands- und Kuratoriumssitzungen. Einige Mitglieder nahmen am Rückkehrerappell in Grafenau teil.
Herbert Schiller als 2. Vorsitzender unterrichtete in seinem Sachstandsbericht, dass von den 2013 beschlossenen Fördermaßnahmen lediglich die für das Bataillon vorgesehene Summe nicht ganz ausgeschöpft wurde.
Geschäftsführer Alois Seidl konnte im Haushaltsbericht über eine gute finanzielle Ausstattung berichten. Walter Hammerl und Markus Starke hatten die Belege geprüft und eine ordnungsgemäße Führung der Kassengeschäfte vorgefunden. Daher konnte der Vorstandschaft und dem Kuratorium die Entlastung erteilt werden.
Weil nach seinen Worten “dem Bataillon die Seele fehlt”, hat Kommandeur Klapp ein spezielles Anliegen. Die Freyunger Soldaten haben im Auslandseinsatz und bei Naturkatastrophen gute Leistungen erbracht, aber keinen Ort, wo man das würdigen kann. Darum soll ein Ehren- und Traditionsraum eingerichtet werden. Dies wäre ein Ort, an dem Werte und Tugenden gepflegt sowie Soldaten und Zivilisten, die sich um das Bataillon verdient gemacht haben, gewürdigt werden könnten. Klapp will damit auch jungen Offizieren den Geist des Bataillons nahe bringen und die Geschichte sowie die Tradition des Bataillons darstellen.
Ein weiteres Vorhaben gilt der Widmung von Straßen in der Kaserne nach Personen, die sich besondere Verdienste um das Bataillon erworben haben. Sowohl Soldaten, als auch Zivilpersonen könnten somit bleibend gewürdigt werden.
Klapp legt ferner viel Wert darauf, das Bataillon als “Partner der Region” zu etablieren. Um weitere Fördermittel akquirieren zu können, schwebt dem Kommandeur vor, Wohltätigkeitskonzerte zu organisieren.
Ferner wurde der Vorschlag besprochen, einen separaten Verein “Hilfsfonds Solidarität gold/gelb” zu gründen. Nach eingehenden Diskussionen sind die Vorstandsmitglieder jedoch zu dem Ergebnis gekommen: “Wir brauchen keinen zusätzlichen Verein”. Der Idee wollen die Freunde und Förderer der Garnison aber treu bleiben und zu diesem Zweck innerhalb des Vereins ein Sonderkonto führen. Alois Seidl machte den Vorschlag, als Ergänzung zur Satzung eine Zusatzvereinbarung zu beschließen. Diese beinhaltet den genauen Zweck des Fonds, nämlich “dass dessen Gelder ausschließlich den Soldatinnen und Soldaten des Aufklärungsbataillons 8 zu gute kommen, die bei der Ausübung ihres Dienstes zu Schaden gekommen sind.”
Für 2014 beschloss die Versammlung folgende Förderungen: 3000 Euro für “Verschiedenes” für das Bataillon (auch zur Ausstattung des Traditionsraumes), 1500 Euro für den Kauf von Waschmaschinen, 500 Euro zur Unterstützung für die Patenschaften des Bataillons. Für soziale Zwecke werden 1000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Kultur wird mit jeweils 500 Euro für das Jubiläumskonzert des Kulturkreises sowie ein Konzert des Chores ProvoCantus gefördert. Mit diesen Zuwendungen nähern sich die Unterstützungen durch den Förderverein seit seiner Gründung 1987 der 100000-Euro-Marke.
PNP 12.03.2014