Freunde und Förderer der Garnison Freyung e.V.
Wahl
PNP 12.02.2013

Solidaritätsfond "Goldgelb" wird Verein

Freude bei der Jahreshauptversammlung der Freunde und Förderer der Garnison Freyung im Offiziersheim: Die Mitgliederzahl ist im vergangenen Jahr von 191 auf 220 gestiegen. Für den auf Anregung von Oberstleutnant Markus Vollmann ins Leben gerufene Hilfsfond "Goldgelb" soll ein eigener Verein gegründet werden.

Der 1. Vorsitzende der "Freunde und Förderer" Josef Leutzinger dankte bei der 26. Versammlung des im Jahre 1987 gegründeten Vereins allen Mitgliedern und vor allem den Spendern und Gönnern, die mit ihrem Beitrag den Einsatz und das Engagement des Vereins erst ermöglichen. Die Mitgliederzahl ist - auch dank engagierter Unterstützung des Kommandeurs Oberstleutnant Markus Vollmann - auf stolze 220 angestiegen. Leutzinger appellierte an alle, sich auch weiterhin um Neuaufnahmen zu bemühen.

Hervorgehoben wurde das Engagement der Freunde und Förderer für die Region. So sind seit der Gründung 1987 fast 95 000 Euro an Spenden und Unterstützungen ausgegeben worden.

Stellvertretender Vorsitzender Herbert Schiller berichtete über die Aktivitäten des Jahres 2012. Mit 300 Euro wurden die Kulturwochen unterstützt und 1000 Euro als Anschubfinanzierung für den Solidaritätsfond "Goldgelb" bereit gestellt. Hauptinvestitionen waren für die Garnison vorgesehen. Für die zahlreichen Veranstaltungen im Jahreskreis hat das Bataillon 1448 Euro abgerufen.

Der Haushaltsbericht 2012 von Geschäftsführer Alois Seidl schloss bei 9220 Euro Einnahmen und 3241 Euro Ausgaben ab, was zu einem übertrag auf 2013 in Höhe von 5979 Euro führt. Darin beinhaltet sind 1560 Euro des Solidaritätsfonds. Nachdem Rechnungsprüfer Walter Hammerl an der Kassenführung nichts auszusetzen hatten, wurde die Vorstandschaft entlastet.

Der Haushalt 2013 mit einem Volumen von 12 000 Euro sieht 5450 Euro an Spendenausgaben vor. Der Ansatz wurde einstimmig abgesegnet und die geplanten Fördermaßnahmen für 2013 beschlossen. Für die zahlreichen Veranstaltungen im Jahreskreis stehen dem Bataillon wieder 2000 Euro zur Verfügung, die über die Vorstandschaft abgerufen werden können. Mit 1000 Euro kann der Skizug notwendige Sportgeräte und -ausrüstungen anschaffen, derselbe Betrag steht für die Familienbetreuungsstelle zur Verfügung. Je 250 Euro werden für die Pflege der Militärpatenschaften zu österreich und Amerika sowie den Ehrenhain bereitgestellt. Mit 500 Euro wird der Wolfsteiner Herbst und mit 200 Euro die Ausstattung der neuen Geschäftsstelle des Geschäftsführers in Hinterschmiding unterstützt.

Wie Josef Leutzinger berichtete, sollte der von Oberstleutnant Markus Vollmann initiierte Solidaritätsfond "Goldgelb" ursprünglich unter dem Dach der Freunde und Förderer eingerichtet werden. Bemerkenswert ist, dass Landrat Ludwig Lankl sofort eine private monatliche Dauerspende eingerichtet hat. Daneben sind zahlreiche Spenden eingegangen, so dass aktuell zum Grundstock der Freunde und Förderer von 1000 Euro bereits weitere 1747 Euro hinzugekommen sind - davon allein 1000 Euro vom Rotary-Club. Aktuell stehen bereits 2747 Euro zur Verfügung, um bei Bedarf im Einsatz geschädigten Soldaten der Garnison und deren Familien schnell und unbürokratisch helfen zu können.

Die Klärung der Rechtslage durch Alois Seidl hat ergeben, dass es besser wäre, einen eigenen Verein zu gründen. Vorsitzender Josef Leutzinger hat deshalb kurzfristig Rechtsanwalt Franz Rothkopf eingeladen. Dieser berichtete über das Sozialwerk des Bayerischen Soldatenbundes (BSB), dessen Justitiar er ist. Dorthin und eventuell auch an den Invalidenfond Berlin könnten Unterstützungsanfragen gerichtet werden. So ähnlich wie das Sozialwerk könnte auch der Verein "Goldgelb" organisiert werden.

Die Versammlung schloss sich diesem Vorschlag einstimmig an; die beiden Vorsitzenden Josef Leutzinger und Herbert Schiller werden zusammen mit Geschäftsführer Alois Seidl, Rechtsanwalt Franz Rothkopf und Schriftführer Helmuth Eberle einen auf den Solidaritätsfond abgestimmten Satzungsentwurf erarbeiten.

PNP 12.02.2013