"Nach den Toten im Regener Bataillon haben wir gesehen, wie schnell der Tod unsere Soldaten ereilen kann", sagt Oberstleutnant Markus Vollmann. Deshalb hat der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 8 die Initiative ergriffen und einen eigenen Hilfsfonds für seine Soldaten angeregt. Ein Solidarpakt, der nun auf der Basis des Vereins der Freunde und Förderer der Garnison Freyung ins Leben gerufen wird und den Namen "Solidarität Goldgelb" trägt - in Anlehnung an die Waffenfarbe der Freyunger Aufklärer.
"Unser Bataillon geht seit Jahren ständig in Einsatz - da kann jederzeit etwas passieren, auch daheim im Grundbetrieb sind unsere Soldaten Gefahren ausgesetzt", so Vollmann, "da stellt sich die Frage: Was passiert danach? Mit Angehörigen, mit Verwundeten?"
Nun ist es nicht so, dass Soldaten nicht "abgesichert" wären: "Der Bund kümmert sich, aber es gibt immer Ausnahmen, weil das Gesetz nicht alle Punkte erfassen kann", begründet der Kommandeur seinen Vorstoß. Witwen- oder Waisengeld sind zum Beispiel geregelt. "Aber was ist, wenn ein junger Soldat mit seiner Freundin in wilder Ehe zusammenlebt? Das ist nicht geklärt." Oder bei Verwundeten: Der Staat stellt zwar gewisse Gelder zur Verfügung, "aber das reicht halt nicht immer."...
PNP 19.07.2012